#4: Björn Schlese - SEK I+II (Physik und Mathe)

Shownotes

Alle Lehrkräfte, insbesondere Physik- und Mathelehrer, aufgepasst: In diesem Podcast kommt der „MiMa-Held“ (ausgezeichnet vom ZDF) Björn Schlese zu Wort. Seine Schüler:innen hatten ihn 2023 für diesen Preis nominiert und sind total begeistert von seinen tollen Lehrmethoden, seinem Humor und seiner Menschlichkeit. Er selbst bezeichnet sich als „das größte Spielkind, das am Gymnasium Hohenlimburg rumläuft!“. In dem er Schaumküsse mit einem Kompressor in die Luft jagt oder Smartphones in eine Vakuumglocke steckt, stellte er das Lernen durch Spaß in den Vordergrund seiner täglichen Arbeit. Bei solchen Lehrkräften wäre man doch gerne selbst einmal wieder Schüler:-)…

Wir Hinterblicken, was hinter seiner Haltung als Lehrkraft steckt, welche Tipps er allgemein Lehrkräften geben kann, um sich im Schulalltag wohler zu fühlen und warum er einfach so ist, wie er ist: Nämlich ein äußerst liebenswerter Lehrer und tolles Vorbild!

PS: Bitte entschuldigt die Tonqualität. Leider war mein Hauptmikro ausgefallen. In Zukunft gelobe ich qualitative Besserung;-)

Anlage:
PODCAST-Verlinkung zum Kanal des Gymnasium Hohenlimburg (und die dortige Folge über seine Auszeichnung im ZDF)
https://www.podcast.de/episode/615968606/23-held-des-alltags

Ab MIN:SEK geht es um...
- (0:37): „MiMa-Held“ Björn Schlese stellt sich vor
- (06:25): Darum lieben seine Schüler:innen Herrn Schlese
- (07:32): Lernen mit Spaß in Physik (Praxisbeispiele:-))
- (10:14): Das „Leuchten“ in den Augen der Schüler:innen
- (10:53): Herr Schleses HALTUNG im Schulalltag
- (14:54): Tipps, um zufriedener Im Lehrberuf zu sein
- (28:09): Herr Schlese ist ansteckend! Seine Schüler:innen wollen Lehrkraft werden!
- (33:09): Tipp von Herrn Schlese an Lehrkräfte: Sei mutig, anders und so wie Du bist!
- (35:12): Wenn Kinder gerne in die Schule gehen, kann man nicht verhindern, dass sie dabei auch viel Lernen (…und welches Schulklima es dazu braucht…)
- (36:34): Über den ZWEITEN PODCASTTEIL (kommt bald) mit Herrn Schlese und seinen Schüler:innen

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zum Podcast Deutschlands ausgezeichnete Lehrkräfte.

00:00:08: Hier geht es vor allen Dingen um die Frage, was macht ihr, um eure Schülerinnen und Schüler

00:00:13: zur Potenzialanfaltung zu bringen?

00:00:15: Moin, Moin, Herr Schlese!

00:00:18: Einen schönen guten Tag an Herrn Schlese.

00:00:20: Herr Schlese ist heute zu Gast bei mir im Podcast und er ist Lehrer in Hohen Limburg an einem Gymnasium.

00:00:27: Ich freue mich total, heute Herrn Schlese begrüßen zu dürfen und würde erst mal sagen, Björn,

00:00:33: wir sind nämlich schon beim Du, Björn, kannst du dich denn bitte einmal ganz kurz vorstellen?

00:00:38: Ja, also ich bin der Björn Schlese, gebürtig bin ich aus Altner, das ist so circa 15 Kilometer von Hohen Limburg weg,

00:00:44: die lenden dann einfach hoch, wir haben auch hier Hochwasser wie in Hohen Limburg,

00:00:50: bin jetzt inzwischen 37 Jahre alt, habe an einer freien Christlichen Grundschule angefangen,

00:00:57: meinen Schulunterricht zu machen, danach bin ich über die Realschule, also nicht in Granweg gegangen

00:01:02: und dann übers Wirtschaftsgymnasium und da habe ich dann mein Wirtschaftsabitur gemacht,

00:01:06: auch mit 13 Jahren, halt über die Uni Siegen dann irgendwann ins Lehramt beschlittert

00:01:11: und beim hatte Physik gelandet und anscheinend war die Entscheidung, die ich damals getroffen habe,

00:01:17: nicht so ganz die falsche, weil die Schüler haben einfach sehr viel Spaß bei mir und wenn man mich dann jetzt fragt,

00:01:23: warum das so ist, sind das immer sehr lange Antworten, wie das passiert, ich kann es selber nicht beschreiben,

00:01:31: irgendwas mache ich richtig, das richtig auf den Grund zu gehen, bin ich bis heute nicht gegangen,

00:01:36: ich behaupte immer, es liegt an Authentzität, dass das halt daran liegt und das ist das so ja.

00:01:42: Neben den Sachen, dass ich jetzt halt Lehrer bin, gehe ich unheimlich gerne zum Eishocke,

00:01:48: Isalon Rustas, Isalon ist ja auch direkt zwischen Hohen Limburg und Han gelegen,

00:01:53: die spielen in der Höchsten deutschen Eishockeliga, in der DEL, dieses Jahr sieht es nicht so gut aus für die,

00:01:58: aber die schaffen hoffentlich heute klar zu machen, dass sie nicht absteigen müssen

00:02:03: und da muss ich dann auch heute Abend um 19.30 Uhr schon wieder sein, da bin ich ein ganz großer Fan von,

00:02:10: dann bin ich gleichzeitig noch der Touristikleiter vom Motorsport Club in Altner, was ist Touristik?

00:02:18: Also Touristik ist so in der Art, dass man halt so Heimatwettbewerbe mit Fragen ausarbeitet

00:02:23: und die Leute können sich dann halt diese Fragenstellung runtermachen

00:02:28: und dann können sie halt immer zu einem gewissen Thema, dann zum Beispiel Altner

00:02:31: oder irgendwas anderes im Märkischen Kreis entdecken und dadurch halt dann Sehenswürdigkeiten kennenlernen

00:02:36: und gleichzeitig kann man dann, wenn man im ADAC Mitglied ist, Punkte sammeln

00:02:40: und dann halt, wenn man genug von diesen Wettbewerben gemacht hat, kriegt man beim ADAC oder bei uns,

00:02:44: wenn man unsere Wettbewerbe gemacht hat von Altner, halt dann entsprechend zu Nadeln

00:02:50: oder wird so auf Siegerährung eingeladen, wo es dann schönes Essen und Trinken gibt.

00:02:54: Und dann, meine dritte Sache, die ich dann noch mache, ist dann, dass ich halt jetzt noch der Finanzwart

00:03:00: vom Förderverein am Gymnasium Hohen Limburg auch noch bin, da hatte ich gestern Abend noch meine Sitzung

00:03:05: und damit sind halt meine Tage schon sehr gut ausgefüllt, weil neben meinen normalen Lehrer sein an der Schule mache ich gleichzeitig auch noch die Lehrmittelverwaltung.

00:03:14: Also ich bin dafür zuständig, dass dann halt Bücher gekauft werden müssen, etikettiert werden müssen

00:03:20: und dann an die Schüler auch entsprechend alles verteilt werden muss.

00:03:23: Und trotzdem habe ich immer noch Zeit und Spaß, nebenbei mit meinen Schülern ganz viele lustige Sachen zu machen

00:03:28: und dann halt auch entsprechend viel Scheiße zu machen, weil ich gebe es ehrlich zu,

00:03:34: ich glaube, ich bin das größte Spielkind, was am Gymnasium Hohen Limburg rumläuft

00:03:38: und wenn man mir eine Vorlage gibt, dann komme ich auf die besten Ideen.

00:03:43: Die beste Geschichte war Sechsterklassenfahrt jetzt vor zwei Jahren.

00:03:47: Waren wir im Dorf Wangerland, das ist praktisch Dorf Münsterland für Kinder,

00:03:52: da sind halt ganz viele Freizeitaktivitäten für Kinder, die die dann da machen können, die dann beaufsichtigt wird,

00:03:57: wo man dann als Lehrkörper halt nicht so viel Stress mit hat

00:04:00: und da passiert es halt, dass die dann unbedingt, obwohl es da alles Aujo Ken Drink und Aujo Ken Eat war,

00:04:08: dass sie unbedingt nach Lidl, Netto und so zum Einen kaufen gehen wollte

00:04:12: und dann kam ein Schüler mit einer Wassermelone wieder

00:04:15: und er sagte so, gucken Sie her, Schlesen, eine Wassermelone ist so ja und was willst du damit?

00:04:19: Keine Ahnung, die war aber im Angebot ist so ja gut.

00:04:22: Drinnen gibt es Messer und Löffel, hol die mal, dann haben wir die aufgeschnitten

00:04:25: und dann haben wir die angefangen auszulöffeln dazu, 10, 12 Personen

00:04:29: und irgendwann war die Wassermelone dann ganz so leer und dann hatte ich die so in der Hand

00:04:34: und dann kam es zu diesem berühmten Foto, das ist ein toller Sturzhelm

00:04:39: und dann habe ich mir die Wassermelone auf den Kopf gesetzt, so wie ein Fahrradhelm

00:04:43: und dann gibt es da auch ein schönes Video dann drin, wo der Schüler hat dann die andere Hälfte Wassermelone aufgesetzt

00:04:48: und wir haben dann mal getestet, aufeinander, Kopf auf Kopf, wie gut doch so die Schutzwirkung von einer Wassermelone ist.

00:04:54: Wie ein Physiker ist, experimentieren, ja experimentieren konnte man damit auch

00:04:59: und wir haben festgestellt, Wassermelone haben keine gute Schutzwirkung, besser Fahrradhelme verwenden.

00:05:04: Sehr gut, sehr gut, im Praxis, ja Projekt im Praxisvorhaben dann festgestellt, das ist ja sehr stark.

00:05:09: Herr Schlese, mir imponiert sofort, dass sie so viele, ja, dass sie glaube ich auch Geschichten erzählen wollen

00:05:16: und können aus ihrer Schulzeit, aus ihrer Berufung ihren Beruf

00:05:21: und das, ja das ist natürlich, das ist natürlich ganz toll jetzt, würde ich aber in erster Linie ganz gerne mal wissen

00:05:28: denn die Zuhörer wissen noch gar nicht, warum ausgerechnet, warum habe ich sie ausgewählt

00:05:32: und der Grund liegt darin, ich habe im Oktober auf dem ZDF die Preisverleihung gesehen, der MIMA Helden

00:05:40: und der Czernu Jobatay, der war bei ihnen, weil ihre Schülerinnen und Schüler ein Video geschickt haben,

00:05:47: in dem sie nominiert wurden beim ZDF und das ist mir so sehr, er hat mir so sehr imponiert, dass ich sage,

00:05:55: der Podcast ist ja dazu da eben zu gucken, was machen Lehrkräfte anders, die von Seiten ihrer Schülerinnen und Schüler

00:06:02: wirklich total geliebt werden und als Vorbild akzeptiert werden

00:06:06: und da ist mir eine, oder habe ich einen Schnipsel mal rausgeschnitten

00:06:10: und den wollen wir uns ganz gerne mal anhören, der kommt nämlich von ihren Schülern

00:06:14: und ich möchte ihn einfach mal vorspielen, dass sie vielleicht mal so ein bisschen, ja nochmal selber ein kleines Grinzen ins Gesicht kriegen,

00:06:20: vielleicht auch, wenn sie das hören, von ihren Schülern, also Moment.

00:06:25: Schlese haben wir vorgeschlagen, weil er halt eben Sachen macht, wo andere Lehrer sagen, bitte nicht machen und...

00:06:32: Was denn so?

00:06:34: Schaumkuss mit ein Kompressor explodieren lassen.

00:06:38: Das macht die Unterricht?

00:06:40: Oder sein Handy in eine Vakuumglocke stecken.

00:06:43: Wie war das, bevor Herr Schlese kam? War die da so Mathe- und Physik-Fans?

00:06:48: Ja, also in der Grundschule habe ich Mathe halt gar nicht gefeiert und ich hatte da halt dann nur drei,

00:06:54: aber als Herr Schlese kam, da kamen dann die zwei und die einen dann aufs Zeug.

00:06:59: Genau, und er folgt noch was?

00:07:01: Du bist ein toller Lehrer, wir wügen dich an und das hat sie.

00:07:05: Ja, ich finde auch, sie machen halt einfach den besten Unterricht, ist am witzigsten.

00:07:10: Sie sind nett und auch sehr geduldig, wenn man etwas nicht versteht

00:07:13: und wenn man das zweite Thema auch nicht verstanden hat, erklären sie so oft, bis man es weiß.

00:07:19: Ja, ich habe das Wahnsinn, die Schnüpse, da wo ich selber einen Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen hatte

00:07:25: und deswegen mich total gefreut habe, dass ich sie heute da im Podcast habe.

00:07:29: Ich denke immer so aus eigener Schülersicht.

00:07:32: Und da muss ich einfach sagen, wenn da jemand käme wie sie, der da irgendwie das Handy in die Vakuumglocke steckt

00:07:38: oder ich weiß gar nicht mal, was war das Zweite nochmal mit ...

00:07:43: Den Schaumkurs durch ein Kompressor, also auch Vakuumglocke so gesehen zu explodieren bringt.

00:07:49: Wir machen ja in der sechsten Klasse, das bedingt sich dann halt so,

00:07:55: in der sechsten Klasse ist im Physik-Termat Thema Akustik

00:07:58: und dann geht es halt auch darum im Weltall, hört dich niemand schreien.

00:08:02: Weil keine Atome wirklich vorhanden sind, die den Schall übertragen können durch ihre Spingung

00:08:07: und wie kann man das an der Erde nachmachen?

00:08:10: Ja, man nimmt eine Vakuumglocke und tut da halt eine Klingel rein.

00:08:14: Leider, wie so Physik-Sammlungen sind, sind die Sachen sehr altbacken bzw. kaputt.

00:08:18: Wofür gibt es heute so Tage Handys?

00:08:20: Machen wir das Handy einfach mit einem Lied an, legt das in die Vakuumglocke

00:08:24: und dann kommt es halt dazu, dass man dann halt irgendwann nichts mehr hört,

00:08:28: weil dann der Schall halt nicht mehr übertragen werden kann.

00:08:30: Ja, und dann kommen halt mir so die Ideen.

00:08:33: Ich meine, da gibt es auch noch die leuchtende Gurke,

00:08:35: die ich Gurken zum Leuchten bringe und sage, wir brauchen keine Glühbirne,

00:08:37: wir brauchen nur Essig Gurken oder so.

00:08:39: Und dann kommt es halt so die Geschichte.

00:08:41: Ja, es ist nicht nur so, dann sage ich denen, dass ihr im Weltall,

00:08:45: wenn ihr da aus der Raumstation rausfällt und kein Raumanzug anhat,

00:08:48: dass ihr euch nicht mehr bemerkmal machen könnt,

00:08:51: sondern ihr würdet auch, euer Blut wird anfangen zu kochen,

00:08:54: weil es halt keinen Luftdruck mehr gibt.

00:08:57: Und ihr würdet euch auch anfangen auszudehnen.

00:09:00: Und dann sagen sie immer, das glauben wir nicht.

00:09:02: Und dann nehme ich halt einen Schaumkurs

00:09:04: und dann ist ja genug Luft drin und dann, weil der äußere Luftdruck weg ist,

00:09:07: geht der halt wunderschön auf und irgendwann macht er dann halt plöpp,

00:09:10: wenn die Schokodan ist und dann ist halt so diese starke Expansion da

00:09:14: und dann ist halt die ganze Wacke und Glocke beschmiert.

00:09:17: Und das ist halt so eine Sache, andere Lehrer scheuen dann halt vielleicht so was,

00:09:21: weil man dann vielleicht da noch putzen muss.

00:09:23: Aber ich mache das gerne, weil ich mag auch unheimlich gerne

00:09:27: in der 15, 6. Klasse unterrichten, weil man sieht irgendwie so,

00:09:31: dass leuchtet bei den Kindern noch den Augen, was die manchmal dann so durch den ganzen Schulalltag

00:09:36: dann im Laufe der Zeit verlieren.

00:09:38: Und das möchte ich halt irgendwie konservieren, dass sie das auch noch in der 8. und 9. Klasse haben.

00:09:42: Ich habe jetzt eine 9. Klasse, die durchgehend bei mir nur Physik haben.

00:09:45: Die sind immer noch voll dabei und haben nicht so, Physik ist ja dann doch meistens so ein unliebsames Fach

00:09:51: und die haben immer noch Spaß daran.

00:09:53: Und das bewahrt man halt, indem man den einfach so, einfach mal Quatsch,

00:09:56: das ist ein Durchzeichen, aber trotzdem dann halt so Eitersverständnis ermittelt

00:10:00: und dann halt dieses Schnipskopf, oh, das ist ja richtig geil.

00:10:03: Das kann ich mir auch merken dafür für mein späteres Leben.

00:10:05: Ja, also ich finde das, wenn Sie das so berichten.

00:10:08: Und ich meine, ich hatte ja auch Physik und ich hatte sogar Physik LK,

00:10:11: aber da sprechen wir besser nicht drüber.

00:10:13: Aber was Sie auch gesagt haben, in der 5. und 6. Klasse unterrichten Sie noch wirklich sehr, sehr gerne,

00:10:19: weil da dieses Leuchten und dieses Wort "noch" ist mir besonders wichtig.

00:10:23: Und da ist das Leuchten "noch" vorhanden.

00:10:26: Und das ist so ein bisschen der Punkt.

00:10:29: Ich überlege mir immer, was braucht es eigentlich, um dieses Leuchten erst gar nicht,

00:10:34: dass es erst gar nicht weggeht.

00:10:36: Also dass wir junge Menschen aus der Schule entlassen, die tatsächlich immer noch ein Leuchten haben

00:10:44: und damit auch in die Arbeitsfeld starten.

00:10:46: Was würden Sie dazu sagen, wie wichtig ist Ihnen so was?

00:10:50: Also Sie haben es ja schon etwas angedeutet.

00:10:52: Ja, also persönlich ist es mir halt sehr wichtig und es ist halt mein Ziel, das auch zu erreichen.

00:10:57: Und wie gesagt, mein Tipp da in die Richtung, wie das halt geht,

00:11:02: ich bin halt so wie ich bin, ich bin halt noch nie kater.

00:11:04: Das sagen meine Schulleiterin mir, das habe ich von meinen Fachleitern gesagt gekriegt.

00:11:09: Es ist halt, ich bin halt anders als andere Leute, weil ich habe meinen Herz,

00:11:14: sagt man ja so auf der Zunge liegen oder sonst was.

00:11:17: Und ich hau dann auch einfach mal Sprüche raus, wo man sich im Nachhinein überlegt,

00:11:21: das hättest du jetzt besser nicht gesagt.

00:11:23: Aber die Schüler wissen das genauso, das ist Herr Schlese, der meint das nicht ernst, das ist scherzhaft.

00:11:28: Und diese lockere Art, das kommt halt bei vielen Schülern an,

00:11:32: weil dann doch andere Kollegen halt um einiges strenger sind oder so.

00:11:36: Und die dann halt auch merken, ich sage den auch immer, das soll euch Spaß machen,

00:11:41: ich will euch nicht damit quälen oder sonst was.

00:11:43: Und auch wenn es jetzt doof ist, und das hat ja die eine Schülerin auch gesagt,

00:11:46: der nimmt sich auch das Zeit und hat die Geduld, das auch ein drittes, viertes Mal zu erklären.

00:11:51: Manche Kollegen sagen ja auch, komm ich habe es jetzt einmal erklärt, ich habe es noch ein zweites Mal erklärt.

00:11:56: Jetzt musst du selber sehen, wie du das hinkriegst.

00:11:59: Und ich sage immer, jeder hat so viele Chancen verdient, wie ich Zeit habe.

00:12:03: Und die Zeit kann ich mir selber nehmen.

00:12:05: Und die möchte ich mir auch nehmen, weil ich einfach möchte, dass jeder ein Lernerfolg hat.

00:12:09: Und das strahle ich wohl mit meiner Persönlichkeit und mit meiner Art auch so aus.

00:12:13: Und dann auch, wenn ich dann so ein Flapschen Spruch bringe, wissen die Schüler halt, wie es gemeint ist.

00:12:18: Und deshalb haben sie auch keine Angst davor.

00:12:21: Und ich habe jetzt noch Schüler, die bei mir in der 15, 6, 7. Klasse Mathe hatten.

00:12:26: Die kommen jetzt in der 9. Klasse zu mir und sagen sie, der und der Kollege hat mir das probiert zu erklären.

00:12:32: Ich habe das nicht ganz verstanden, er hat es mir auch ein zweites Mal erklärt.

00:12:35: Können sie sich nochmal die Zeit nehmen.

00:12:37: Ja, und dann ist wieder mal eine 20 Minuten große Pause praktisch, geht dann drauf von den Schüler,

00:12:42: das nochmal zu erklären und dann gehen sie auch, wie er glücklich weg ist, ist halt ganz wichtig eigentlich.

00:12:47: Ich glaube, wenn man mit Kindern so arbeitet, dass man dann halt die auf Augenhöhe auch begegnet.

00:12:52: Klar sind wir die Pädagogen, die denen was beibringen müssen und eigentlich stufenmäßig über die stehen.

00:13:00: Und sie müssen uns auch auf uns hören und das machen ja die Schüler trotzdem.

00:13:04: Umgekehrt muss man aber auch sie mit ihren Sachen und ihrem Problem dann halt wertschätzen und ihnen auch zeigen.

00:13:10: Ich weiß, du bist halt ein Mensch und ich glaube an dich und wir packen das zusammen und dann halt den einfach auf Augenhöhe begegnet.

00:13:18: Und dann diese Authentizität dabei.

00:13:20: Ich glaube, das ist halt so irgendwie die Mischung, die ich irgendwie habe und die mich halt auch zum Unikat mache.

00:13:24: Die andere Kollegen halt anders haben, die das anders lösen, aber genauso tollen Unterricht machen

00:13:29: oder genauso tolle Ideen halt haben, nur es wirkt halt irgendwie bei mir durch die Mischung halt ganz anders.

00:13:35: Ja, ich höre das auch immer wieder raus, auch in den ersten Podcast-Folgen, die wir hatten, haben wir immer wieder darüber gesprochen,

00:13:41: so der Schlüssel scheint Authentizität zu sein.

00:13:44: Und Sie haben das jetzt auch schon mehrfach gesagt und mir war es auch aufgefallen im Bericht auf dem ZDF, dass das total wichtig ist.

00:13:52: Und wenn man dabei eben wirklich dieses Strahlen in den Augen ihrer Schülerinnen und Schüler gesehen hat,

00:13:58: ja, dann wusste man, dass das sowas von glaubhaft ist, wie das da auch rüber kam.

00:14:04: Und ja, ich finde das genial. Ich finde es einfach großartig.

00:14:08: Ich habe auch den anderen Podcast-Partner immer gesagt, ich wünsche mir bei Menschen wie Ihnen jetzt tatsächlich,

00:14:15: dass auch kein Honig ummünschen wird oder so selber nochmal Schüler zu sein,

00:14:19: weil ich häufig schon die Erfahrung gemacht habe, es war dann wie ein Sechser im Lotto mal an so eine Lehrkraft zu kommen,

00:14:25: die wirklich sich ernsthaft darum bemüht hat, auch mal nachzufragen, wie geht es mir eigentlich, hast du es verstanden?

00:14:33: Und die sich dann wirklich die Zeit genommen haben.

00:14:36: Jetzt haben ja Lehrkräfte aber auch nicht ohne Ende Kraft.

00:14:39: Und wir haben aktuell natürlich ein großes Problem, dass der Lehrerberuf ja, oder der Lehrerberuf insgesamt nicht so,

00:14:47: also im Ansehen eher schwindet, dass Menschen aus dem System wollen, Lehrerkolleginnen, Lehrerkollegen.

00:14:53: Was würden Sie den raten, um dem Job vielleicht zukünftig wieder mehr abgewinnen zu können oder in der Kraft zu bleiben?

00:15:02: Das ist jetzt ja wieder so das schwere Grund, der Grund, dass die Leute hier abwandern.

00:15:08: Das sind ja meistens nicht die Schüler, sondern es sind die Sachen, die drum herumlaufen.

00:15:14: Dass halt im Lehrerberuf immer mehr Verantwortung auf ein abgewälzt wird, die früher halt anders gelaufen ist

00:15:21: und man so viele andere Sachen gleichzeitig noch machen muss.

00:15:24: Und man muss sich irgendwie davon freimachen und dann auch einfach gucken.

00:15:29: Also das mache ich zum Beispiel.

00:15:31: Das bestimmte Sachen, die verwaltungstechnisch laufen müssen, dann sage ich, das packe ich heute nicht mehr.

00:15:36: Ich lass das einfach mal zwei Tage liegen und sage das dann auch kommunikativ so den Leuten gegenüber,

00:15:42: dass ich das einfach nicht mehr jetzt zeitlich packe, weil ich dann halt wirklich den Fokus auf den Schüler richte.

00:15:47: Und ich ziehe halt meine Kraft viel daraus, dass ich halt diese positiven Rückmeldung von den Schülern oder die LRN-Erfolge dann von den Seher

00:15:56: und baue mich dadurch dann auf und hole mir da meine Kraft dann halt auch zum größten Teil her.

00:16:02: Und alles andere, wenn da wie eine neue Verwaltungsfortschrift oder irgendwas kommt, was man noch zusätzlich machen muss.

00:16:09: Ja, das wird gemacht, aber ist halt ärgerlich, aber das sollte man dann irgendwie so im Hinterkopf sehr schnell ablagenden nach drüber schlafen

00:16:16: und dann ist es meistens halb so schlimm, weil da drüber sich aufzuregen, bringt am Ende meistens nicht viel.

00:16:22: Also ich finde, da ist was ganz ganz Wichtiges dabei.

00:16:25: Ich höre ganz, ganz häufig und persönlich ging es mir bis vor ein paar Jahren genauso, als ich selber mal überlegt habe, aus dem Lehrbüro rauszugehen.

00:16:33: Wir, ich glaube, Sie können mir aber gerne widersprechen, aber nachdem was Sie gesagt haben, ich glaube tatsächlich, dass viele durch die Gedanken,

00:16:43: die ständig darum kreisen, was sich im Rahmen der Bürokratie und Verwaltung alles machen muss,

00:16:48: dass das tatsächlich immer mehr Leute kaputt macht, weil es ja nicht weniger wird, sondern gefühlt mehr.

00:16:54: Und wir aber innerlich aber auch merken, dass unsere Schüler eigentlich die volle Aufmerksamkeit bräuchten

00:16:59: und dann aber unzufrieden sind, weil so viel Zeit dafür drauf geht, dass wir eben diese ganzen anderen Sachen so nebenher machen müssen.

00:17:06: Und natürlich uns noch parallel mit den unglaublich vielen Methoden der Digitalisierung auseinandersetzen müssen.

00:17:12: Aber wir haben da eines gesagt und das fand ich total interessant, denn Sie haben gesagt, Sie holen sich Ihre Energie zurück durch die Wertschätzung,

00:17:21: die Sie von Ihren Schülerinnen und Schülern bekommen.

00:17:24: Und ich meine, wir erwarten häufig die Wertschätzung von der Gesellschaft, von Kolleginnen und Kollegen, vielleicht vom Vorgesetzten oder der Schulleitung

00:17:33: und bekommen sie dann eventuell nicht, weil wir nicht gesehen werden oder weil dafür gerade keine Zeit ist, um die Kollegen wertzuschätzen,

00:17:41: die aber ja nicht mit im Klassenraum sitzen, wofür ich ja eigentlich tagtäglich in der Hauptsache angestellt bin

00:17:47: und verzagen dann oder sind unzufrieden, weil sie die Wertschätzung von der Seite nicht bekommen.

00:17:52: Aber sie sagen, eigentlich muss ich die Wertschätzung bekommen, von denen je den für die ich jeden Tag eigentlich an der Schule bin

00:18:01: und für mich auch mal den Job gewählt habe.

00:18:03: Genau richtig, eigentlich.

00:18:04: Das ist halt so mein Gedanke, weil es passieren halt genug Scheißsituationen.

00:18:10: Ich meine, ich habe auch mit meiner Schulleitung zwischen Durchheit die einen oder anderen Kämpfe schon gehabt

00:18:16: und war dann halt auch enttäuscht über meine Wertschätzung oder was da halt abgelaufen ist, wie man dann manchmal abgekannstet worden ist.

00:18:23: Aber das ist ein Moment.

00:18:25: Und ich kriege dann umgekehrt dann zwei Wochen später wieder zurückgemeldet, wie toll dann meine Arbeit dann wieder gefunden wird oder sonst was.

00:18:34: Und allein morgens, wenn ich auf den Schulhof gehe, ich sehe das, manche Lehrkräfte gehen da durch.

00:18:39: Kein Schüler begrüßt die.

00:18:41: Ich komme auf den Schulhof, da ist schon der erste Schüler, moin, moin Herr Schleser oder guten Morgen Herr Schleser.

00:18:46: Aber dann geht einer neben ein und fragt ein, wie geht es Ihnen heute oder sonst was.

00:18:50: Und das allein diese Nachfrage, dass die sich einfach für ein interessieren.

00:18:55: Und das hilft mir ungemein weiter an der Sache, weil Schüler sind unser Kernkläentee.

00:19:01: Und um die geht es, und wenn dann die Eltern nochmal zurückmeldet, ich habe jetzt ganz lange wieder mit einem zwei Müttern gesprochen,

00:19:08: am Elternsprechtag, die 10 Minuten halte ich sowieso nie ein, die dann zurückgemeldet haben, wie ihr großer Sohn das damals entfunden hatte

00:19:15: und wie toll sie das doch finden und sonst was alles.

00:19:17: Dann kommen dann auch über die Eltern diese Rückmeldung zurück und sagen wir so.

00:19:21: Und selbst wenn ich dann halt ein Eintracht in meine Akte in Arnsberg gehe, weil ich ihr mir ein Scheiß gemacht habe, dann ist es so.

00:19:26: Und dann muss ich damit leben, aber ich weiß, dass vielleicht den Scheiß, den ich gemacht habe, wofür ich dann gerügt worden bin.

00:19:34: Vielleicht bei meinem Kernkläentee, aber genau der richtige Zeitpunkt war, dass ich irgendwo eingeschritten bin oder sonst was auch.

00:19:40: wenn Ansberg das dann vielleicht anders gesehen hätte an der Stelle.

00:19:43: Und das sind so Entscheidungen, die ich für mich getroffen habe,

00:19:47: dass die Schüler bei mir im Fokus stehen und sollte ich dadurch irgendwann mal

00:19:52: irgendwie Probleme kriegen, dann ist es so.

00:19:54: Ich meine, es ist ja nicht so, auch wenn ich dann meine Verbeamtung verliere,

00:19:59: dass ich dann sofort mein Leben beendet ist.

00:20:01: Ich meine, es gibt genug andere Sachen, die ich dann immer noch machen kann.

00:20:04: Das haben wir ja am Anfang in meiner Zusammenfassung schon gehört, was ich alles noch kann.

00:20:08: Und das ist ein Vorteil, dass ich da halt sehr weich falle, dass ich wüsste,

00:20:13: ich habe Mathe Physik studiert.

00:20:14: Ich könnte sofort irgendwo in die Industrie gehen mit meinem Studium,

00:20:20: dass die mich mit der Hände nehmen, weil dann kann ich Kontrolle

00:20:24: oder sonst was werden, um Sachen zu machen.

00:20:27: Und das gibt ein Halter, die Freiheit dann halt auch vielleicht Entscheidung zu treffen,

00:20:32: die vielleicht nicht ganz so nach Lehrbuchmeinungen sind oder sonst was.

00:20:36: Und die Beruhigung ein, dann halt auch.

00:20:39: Und bis jetzt ist ja auch alles gut gelaufen, was ich gemacht habe.

00:20:42: Das heißt nicht, dass ich irgendwann vielleicht doch mal eine falsche Entscheidung treffe.

00:20:44: Dafür sind wir alle Menschen, aber dann ist es halt so.

00:20:47: Aber wichtig ist es halt, dass ich immer auf der Seite der Schüler bin und dass die Schüler das auch wissen,

00:20:55: dass ich hinter ihnen stehe und dass ich für sie kämpfe und mich dann auch

00:20:58: meine wegen 20 Minuten mit den extra hinsetzen nach der Schule oder sonst was.

00:21:02: Und das ist mir halt einfach auch wichtig, weil ich möchte, dass die

00:21:05: ihnen ein Vollzerlebnis haben.

00:21:07: Und wenn ich dann merke, dass es einen auch schlecht gibt, dann spreche ich denen auch mal an, ob er darüber reden will.

00:21:12: Und nehmen wir dann auch die Zeit für, weil die auf die Schüler heutzutage, das ist ja nicht

00:21:18: nicht so wie wie es früher in unserer Generation war, stößt so viel mehr ein.

00:21:24: Dadurch, dass sie auch ständig am Handy sind, dann TikTok sich angucken, was sie dann für Nachrichten

00:21:28: oder sonst was dann noch mitkriegen.

00:21:30: Und dass das dann so eine Kindersäle irgendwo auch mehr belastet als uns früher, wo wir

00:21:35: nur halt lineares Fernsehen hatten und dann vielleicht noch Radio gehört haben und

00:21:40: dann damit das auch mehr rausgegangen sind, als im Internet zu surfen ist, ist was ganz anderes.

00:21:44: Und da muss sich halt sehr viel noch in der Gesellschaft wandeln, dass man das auch versteht, dass man da die

00:21:49: Kinder mehr unterstützen muss, glaube ich, in der Sache, dass das unser größeres Problem ist anstatt das Lernen,

00:21:55: weil dadurch, dass wir heutzutage alles über das Internet abrufen können.

00:21:59: Er hat sich natürlich auch die Wissensvermittlung, die wir jetzt am Gymnasium machen, sehr gewandelt.

00:22:05: Wir machen viele Sachen, die man nicht mehr unbedingt lernen müsste, die man auch nicht mehr unbedingt für

00:22:10: Berufe können müsste.

00:22:12: Aber nichtsdestotrotz sind sie wichtig, weil wir die darüber ja auch Fähigkeiten und Fertigkeiten lernen.

00:22:17: Und das muss man den Schülern auch irgendwie dann erklären, dass es jetzt vielleicht nicht unbedingt, weil es kommt ja immer diese

00:22:23: Standardfrage von Schüler ist, wofür brauche ich das später und denen dann zu sagen, ja, im Endeffekt brauche

00:22:28: ich das nicht mehr. Heutzutage macht das ein Computer für dich.

00:22:30: Aber dadurch schulen wir dir die und die Fertigkeit und dadurch hast du dann später vielleicht auch mehr Erfolge und diese

00:22:37: Akzeptanz bei ihnen Schülern gewinnen, die ist dann halt auch sehr wichtig dann wieder.

00:22:41: Ja, diese, was mir auch aufwählt ist, ja, diese Sinnfrage wird ganz, ganz häufig natürlich gestellt mittlerweile.

00:22:47: Ich sage da immer früher, so in 70er, 80er Jahren, 90er Jahre, vielleicht noch, da war es ja eine ganz andere Art und Weise,

00:22:55: wie ich im Unterricht auftreten konnte.

00:22:57: So, dann brauche ich keinen Sinn hinterfragen.

00:22:59: Da habe ich durch Druck und vielleicht auch durch Angst, die ich dann verbreitet habe, einfach dafür gesorgt, dass mehr

00:23:03: Disziplin im Klassenraum da war und Ruhe herrschte, so dass alle funktioniert haben.

00:23:07: Aber ich glaube, wir wissen ja, dass das reine Funktionieren später, ich sage mal, die, die wir jetzt entlassen, die sind ja

00:23:14: anschließend 40, 50 Jahre eventuell in der Berufswelt tätig und was sich da im Bereich Digitalisierung noch so ergibt,

00:23:21: das mag ich mir manchmal gar nicht so ausmalen.

00:23:23: Aber das heißt ja auch, dass Menschen, die eigentlich funktionieren, ja Roboter können auch funktionieren.

00:23:28: Also da könnte ich auch sagen, das kann ja so nicht mehr gehen, würde es auch nicht.

00:23:34: Ich glaube, heutzutage würde man viel mehr Gegenwind auch von Eltern kriegen, wenn man so agieren würde, wie viele Lehrkräfte

00:23:40: ja, es hoffentlich heutzutage nicht mehr tun, aber früher getan haben.

00:23:43: Und ich glaube auch, dann ist der einzige Ansatz tatsächlich, diese Menschlichkeit zu zeigen, den Zugang zuzulassen,

00:23:50: dieses Kommunizieren auf Augenhöhe, was sie auch sagen.

00:23:53: Und ja, und offensichtlich, ich stelle mir gerade vor Björn, wenn ich an deiner Stelle wäre und käme dann auf den

00:24:01: Pausenhof und würde das einfach mitkriegen, dass wenn Schüler mich sehen, einfach sie lächeln ins Gesicht kriegen und sich freuen,

00:24:08: sie zu sehen.

00:24:09: Das ist ja wirklich ein Gefühl, wo man dann einfach weiß, ich bin genau hier richtig.

00:24:13: Das ist praktisch jeden Tag wieder eine warme Dusche, die man irgendwo abkriegt.

00:24:17: Und das ist ja auch nicht nur morgens so, das ist auch dann in den großen Pausen, man geht dahin und dann kommt der nächste an.

00:24:23: Es ist echt Wahnsinn.

00:24:24: Und ich kann es nicht wirklich beschreiben.

00:24:27: Man muss es mal gesehen haben.

00:24:29: Meine Kolleginnen und Kollegen, die tun das ja auch mir zurück spiegeln, wie die Schüler auf mich fliegen und wie toll das läuft.

00:24:36: Das ist zum Beispiel einer der Grund, weil ich anscheinend so ein verständnisvolles Händchen habe, dass zum Beispiel vereinbart worden ist, dass ich jede alle zwei Jahre

00:24:44: eine neue fünfte Klasse gebe und die dann in der siebten Klasse dann in andere Hände so gesehen gebe, so gesehen.

00:24:49: Weil anscheinend ich, dass für fünf Klassler, sechs Klasse, dann halt irgendwie so richtig aufbauen, dass die dann gut bei uns auch ankommen und alles.

00:24:56: Und die Klassen sind immer sehr glücklich und das hält sich halt bis zum Abitur.

00:25:00: Wenn ich mir überlege, ich habe jetzt gerade wieder eine Q2 als Physikelker.

00:25:04: Da sind Leute drin, die ich seit der fünften Klasse halt im Mathe oder Physik hatte, zwischen durch natürlich nicht.

00:25:11: Und die erzählen noch Geschichten von damals.

00:25:14: Wissen Sie noch, wo wir in der sechsten Klasse in die Fenomenter gefahren sind oder sonst was.

00:25:18: Und die kommen auch noch an und erzählen an dann Geschichten.

00:25:21: Beispielsweise, die haben jetzt alle Führerscheine und wir parken oben an der Straße, weil bei uns jetzt in Hagen das so ist, dass die Statttania Gelder generieren muss.

00:25:30: Und da ist der Lehrerparkplatz jetzt kostenpflichtlich geworden.

00:25:33: Wir parken jetzt oben an der Straße.

00:25:34: Die Schüler, die dann gerade kurz vom Abitur sind, sind auch 18, parken auch an der Straße.

00:25:38: Und dann kommt der erste Schüler floppig um die Ecke, wenn man da außen Autos steigt.

00:25:42: Naja, Schläser, das einparken, üben wir aber nochmal.

00:25:44: Der Hinterreifen ist weiter vom Bordstein weg, als der Vorderreifen.

00:25:47: Und dann drückt man den Spruch zurück und das ist halt wunderschön, dass wir erfahren einfach.

00:25:54: Wenn Sie das so erzählen, dann klickt man ja auch mit diese emotionalen Dinge, die man erlebt, glaube ich, im Unterricht.

00:26:04: Wir sprachen hier schon mal darüber in einem Podcast der vorherigen Folgen.

00:26:09: Da habe ich mal so zur Diskussion gestellt.

00:26:11: Ich hatte mal gelesen, der Mensch lernt durch die Formel Häufigkeit mal Dauer, mal Emotionalität.

00:26:18: Ja, und wenn ich jetzt, wenn ich jetzt unterstelle, dass das meiste, was ich im Unterricht erlebe, wenig emotional ist, wenn ich sage, schlag mal Buchseite 328 auf und mach Aufgabe 1 bis 5

00:26:31: und in einer halben Stunde besprechen war, ohne sonst irgendein Input dazu zu geben, dann habe ich ja im Prinzip eine Emotionalität von nah an null.

00:26:38: So, das heißt, im Umkehrschluss müsste ich dann das, was ich da lerne, eigentlich ständig wiederholen, weil es so trocken ist.

00:26:45: Und wenn ich eine gute Note haben will oder wenn es wirklich im Kopf bleiben muss, dann müsste ich es wahrscheinlich zig mal wiederholen, einfach um es mir zu behalten.

00:26:55: Aber das, was ich dann erlebe, wenn Sie da ein Smartphone in die Wacke um Hülle da stecken und anhand dessen dann etwas zeigen wollen, das vergiss man ja nie mehr.

00:27:06: Das erlitt man einmal und dann hat man sich es gemerkt und dann weiß man es.

00:27:10: Und von daher glaube ich, ist diese Emotionalität gepaart mit positiver Emotionalität ja auch so wichtig, wenn es um diesen Bereich der Potenzialentfaltung des Lernens geht.

00:27:22: Für Begeisterung zu sorgen, eine Leidenschaft zu wecken und dann braucht es eigentlich nur noch die Disziplin, um der Sache weiter zu folgen.

00:27:32: Ja, also von daher scheinen Sie das ja zu erreichen, wenn da die Schüler auch nach so viel Jahr noch so viele Geschichten über sie erzählen können und wollen.

00:27:41: Wie lange sind Sie denn schon leer, wenn ich fragen darf?

00:27:44: Also ja mindestens sieben, acht Jahre schon.

00:27:46: Ja, genau.

00:27:47: Ich bin 2017 am Skymnasium Hohen-Limburg gewechselt.

00:27:51: Das war direkt nach meinem Ref, dann halt anderthalb Jahre Ref, also so praktisch Winter, Oktober, 2015 bin ich dann Lehrer geworden oder Referentat so gesehen.

00:28:02: Also kommen jetzt die ersten vorbei, die dann, die sie am Anfang hatten und jetzt langsam in die Berufswelt oder in Studium gehen?

00:28:09: Ja, lustige Geschichte ist jetzt, weil wir ein sehr junges Kollegium sind bei uns am Gymnasium Hohen-Limburg und auch der Frauenanteil natürlich sehr hoch ist.

00:28:20: Wir haben sehr viel Vertretungslehrkräfte, weil die halt nach und nach jetzt alle schwanger geworden sind und so.

00:28:26: Und deshalb brauchten wir halt Vertretungslehrkräfte und inzwischen ist ja der Mangel so groß, dass sogar schon Studenten, die ja im Master sind an der Schule Vertretungsunterricht machen können.

00:28:36: Und jetzt das war Anfang des Schuljahres.

00:28:41: Ich gucke mir den neuen Stundenplan an, dann scroll ich immer so durch, welche Namen kennst du noch nicht und dann las ich D-Lange.

00:28:47: D-Lange, sagt ihr Ihrem was?

00:28:50: Habe ich Google geguckt, ah, Fließengeschäft unten in der Grüne, fährst du immer vorbei, wenn du zum Eishockey fährst?

00:28:55: Ja, aber das kann es nicht sein.

00:28:57: Das hast du so nie wahrgenommen.

00:28:59: Und dann irgendwann dämmert es mir dann so im Ref am Märkischen Gymnasium.

00:29:07: Da hattest du doch ein Leon, D-Lange.

00:29:09: Ja, und das war dann genau der Leon, der Lange.

00:29:11: Der ist jetzt gerade, macht auch gerade Lehramt und ist jetzt gerade dabei, halt sein Master zu machen und der war Vertretungslehrer bei uns im Englisch.

00:29:22: Und der kam dann rein und so, halb wieder an, kennst du mich noch so?

00:29:26: Ich so, ja, 10. Klasse.

00:29:29: Ich habe gerade nochmal nachgekommen, ich hatte ja zum Glück noch die Aufzeichnung.

00:29:32: Ich kenn auch noch deine Mathenoten.

00:29:34: Soll ich Sie dir nochmal zeigen?

00:29:35: So eine Motto, war auf jeden Fall schon, es ist so weit.

00:29:39: Ich habe schon gesagt, ich kann jetzt aufhören.

00:29:41: Der erste Schüler, den ich unterrichtet hat, ist jetzt schon praktisch fast Lehrer geworden.

00:29:44: Und was empfiehlst du dann solchen jungen Kollegen, die dann kommen, wenn ihr im Gespräch seid, um gesund und glücklich im Beruf zu bleiben?

00:29:54: Ja, also Leon hatte halt auch dann so eine lockere Art, ob er das jetzt von mir übernommen hat oder so.

00:30:00: Und ist halt damit auch gut angekommen.

00:30:02: Die Schüler haben das auch gemocht.

00:30:03: Der Englische Unterricht hat funktioniert.

00:30:05: Die haben auch was gelernt.

00:30:06: Der hat Lernstand 8 zum Beispiel auch betreut dann letztes Jahr schon und den entsprechend weiß ich nicht, ob der was von mir übernommen hat, ob ich überhaupt was empfehlen musste.

00:30:19: Oder ob der einfach nur gesehen hat, wie ich damals Unterricht gemacht habe und sich daran ein Beispiel genommen hat und überlegt habe, ich mache das so ähnlich.

00:30:27: Ein weiterer Schüler mache gerade, den ich beim Eishockey öfters treffe, von mir Ex-Schüler, den ich im Mathe-LK hat.

00:30:36: Der studiert jetzt gerade in Köln fürs Grundschullehramt Musik oder sonst was und der erzählt mir auch schon, wie er das später machen möchte.

00:30:45: Also ich glaube, die haben zum Beispiel teilweise, die das jetzt so machen, die nehmen sich dann teilweise so meine Art auch als Vorbild.

00:30:51: Natürlich nehmen die wahrscheinlich auch andere Lehrer noch als Vorbild, aber die gehen da auch jetzt so etwas lockerer wie ich da dran und nicht etwas verbissener, wie man es von älteren Lehrern halt kennt, wie das halt damals halt so war.

00:31:05: Aber da gibt es bei uns ja auch schon ganz tolle Beispiele.

00:31:09: Ich meine, wir haben Lehrer, die kurz vor der Pensionierung stehen, die auch ganz viel Spaß an ihren Unterricht haben und auch ganz tolle verrückte Ideen haben.

00:31:18: Aber da höre ich ja schon raus, dass du offensichtlich so im Kopf geblieben bist.

00:31:23: Erstens, der Lehrerwunsch, bei den jungen Menschen hingepliegen ist.

00:31:28: Mir selber ging es ja auch so.

00:31:30: Ich glaube, fast jeder hat so ein, zwei Vorbilder, an denen er sich orientiert, wenn er selbst Lehrkraft ist später aus der eigenen Schulzeit, wo irgendetwas im Kopf hängen bleibt.

00:31:38: Und wenn die dann gleichzeitig auch noch so ein bisschen ähnlich unterwegs sind wie du, dann kann das ja eigentlich nur gut gehen.

00:31:46: Also du tust ja eigentlich gleichzeitig sogar noch was für den Stand des Lehrerberufs in der Gesellschaft und dass das dann so weit ausstrahlt, das ist natürlich richtig klasse.

00:31:58: Also von daher, wir wissen ja viel, lernen wir auch durch Imitation oder das Verhalten, was wir an den Tag legen, aber als Lehrkraft, das ist viel durch Imitation geprägt.

00:32:07: Ja, und von daher große Klasse.

00:32:10: Ich hoffe, das geht weiter so.

00:32:11: Und du hattest mir am Anfang gesagt, du hast auch einen eigenen Podcast.

00:32:15: Denn an der Stelle kannst du ja vielleicht...

00:32:17: Nein, ich habe keinen eigenen Podcast.

00:32:19: Unsere Schule hat einen Podcast und da gibt es natürlich jetzt auch schon eine folgewingende Mima Head von mir mit der Schülerin, die den zur Zeit macht, dem Merle.

00:32:27: Vielleicht verlinken wir die dann nämlich mal, denn das könnte ja auch von großem Interesse sein, da mal reinzuklicken.

00:32:35: Ich hoffe ja auch immer, dass viele Lehrkräfte in meinen Podcast mal reinhören, die einfach sich selber ein bisschen Inspiration holen wollen, was man vielleicht bei sich selbst auch mal verändern kann.

00:32:45: Oder wenn du sagst, es gehört auch viel Mut dazu, den du eigentlich hast, weil du weißt, ich habe eigentlich nichts zu befürchten.

00:32:54: Und ich glaube, das raubt vielen Lehrkräften, nämlich auch häufig den Mut, weil man denkt, was halten dann die Kollegen davon?

00:32:59: Oder nachher kriege ich noch Ärger mit der Bezirksregierung oder insgesamt mit vorgesetzt oder der Schulleitung.

00:33:07: Und das scheint ja bei dir gar nicht vorhanden zu sein.

00:33:09: Nein, aber das liegt auch daran.

00:33:11: Da bin ich dann halt so Physiker und da nehme ich mir dann zum Beispiel Vorbild einsteigen.

00:33:16: Dass ja die Anodote geht, dass er immer seinen zerschlissenden Polunder an hatte und seine Frau gesagt hat, so kannst du doch nicht aus dem Haus gehen und deine Freunde besuchen und eher so.

00:33:26: Wieso?

00:33:26: Meine Freunde schätzen mich so, wie ich bin.

00:33:29: Da ist es egal, ob jetzt mein Polunder halt ein Loch hat oder nicht.

00:33:32: Und die Leute, die sich daran aufhängen, ob ich den Polunder so oder so habe, mit dem möchte ich auch gar nicht befreundet sein.

00:33:37: Und diese teilweise, ich nenn's mal einfach Legmichame Aschernhaltung.

00:33:42: Die ist vielleicht manchmal auch sehr heilsam, dass man halt dann eher guckt, wie macht man's für sich am besten und das hilft dann halt viel an der Stelle.

00:33:51: Also eine Legmichame Arsch-Einstellung im Prinzip jetzt den anderen Menschen gegenüber, die aber nichts jetzt unbedingt mit dem Unterricht um dir zu tun haben.

00:34:00: Also eine Legmichame Arsch-Einstellung von Schülern zu dir oder umgekehrt, die wäre natürlich nicht gut, aber alles andere.

00:34:07: Nein, die passiert ja auch nicht.

00:34:08: Ja, genau.

00:34:09: Aber dann halt, wenn halt wieder irgendwie sowas kommt und dann irgendeiner sagt, das kannst du doch nicht so machen und ich sowieso kann ich das nicht so machen.

00:34:16: Gegen was für eine Regel verstößt das denn?

00:34:18: Das ist doch gerade richtig, du siehst doch jetzt gerade, dass die Schüler jetzt dadurch gerade richtig Spaß an der Sache haben und auch gerade lernen, wie halt zum Beispiel Arbeitleistung funktioniert,

00:34:28: indem ich einfach den dann halt so einen Treppenlauf mit den mache und dann müssen die ihre Leistung in Physik dann ausrechnen in der neunten Klasse.

00:34:35: Und dann können sie ihre Leistung mal vergleichen und dann zeig' ich mal in den Anendemarm Tabelle, wie viel Leistung hatten.

00:34:39: Ein Auto oder ein Pferd oder sonst was.

00:34:41: Und dann sehen Sie erst mal, wo Sie denken, Sie haben sich richtig angestrengt, wie wenig das ist im Vergleich zu einer Maschine.

00:34:48: Und das wollen wir denen ja auch zeigen, dann so gesehen alles.

00:34:50: Ja, ja, dann redest du schon Spaß.

00:34:53: Und ich habe neulich noch, weil ich glaube Brand 1 war es, in Magazin über die Bildung ein schönes Zitat eines Schulleiters.

00:35:01: Ich glaube, der Wut, der Allemannenschule in Wut-Ösching, der sagt, der wird Schüler gerne in die Schule gehen.

00:35:08: Kann man eigentlich gar nicht verhindern, dass sie auch entsprechend relativ viel lernen.

00:35:12: Und er quasi sagt so, wenn wir eine Kultur haben, in der es im Vordergrund steht, dass man einfach erst mal gerne kommt und sich darum bemüht, um alle Rahmenbedingungen zu schaffen,

00:35:24: auch schulkulturell gesehen, dann haben wir eigentlich das beste Setting, um lernen überhaupt erst zu ermöglichen.

00:35:30: Genau, so ist das.

00:35:31: Also das ist wirklich mit das Wichtigste und das merkt man halt auch, wenn die wirklich gern in den Unterricht kommen,

00:35:37: dann gehen sie ja ganz anders auch damit um.

00:35:39: Und wenn dann halt schon wieder, dann kommt, jetzt habe ich bei denen und den Unterricht, dann geht man ja auch schon wieder irgendwie vermauert in den Unterricht rein.

00:35:46: Und deshalb muss man halt den Schülern zeigen, dass man mit denen auf Augenhöhe ist und sie schätzt und die keine Angst haben müssen, wenn sie irgendwas nicht verstanden haben,

00:35:55: dass sie an jeder Zeit ansprechen können und dass man dann nicht hier irgendwie je zu einer Rache Gott wird und sagt, das haben wir aber vor drei Wochen schon mal gemacht.

00:36:02: Das musst du wissen, arbeitet selber nach.

00:36:04: Und das ist halt ganz wichtig.

00:36:06: Und dadurch schafft man so ein Setting, dass die Schüler wirklich so sich beborgen fühlen.

00:36:12: Das ist ja, wir haben ja unsere tolle Bedürfnisperamite, die wir ja alle irgendwann mal im Studium kennengelernt haben.

00:36:18: Und da hat man ja die untersten Stufen dann und dann kann ja erst ein Lerner vollkommen.

00:36:22: Und dadurch, diese Handlung, wenn man die Erstlehrer macht oder als Schule dann schafft, hin kriegt, dann kann man ja erst dazu führen, dass die Schüler sich überhaupt mit der Materie erst beschäftigen.

00:36:32: Genau, richtig.

00:36:34: Ja, ich glaube, das braucht es unbedingt.

00:36:35: Also für mich war jetzt erstmal wichtig, ich hatte ja mit dir schon drüber gesprochen, dass das eigentlich Teil eins sein soll des Podcasts, weil wir oder ich auch was Neues wagen will.

00:36:47: Ich möchte nämlich auch den nächsten öfter mal Podcasts haben, wo auch die Schülerinnen und Schüler mit zu Wort kommen.

00:36:54: Wenn Sie oder wenn du jetzt Björn oder auch andere Lehrer dann mal dabei sind, um einfach mal die Meinung derjenigen, von denen einzuholen, die es ja dann tatsächlich betrifft.

00:37:05: Und die zu Wort kommen zu lassen, jetzt nicht nur über meine Video-Audio-Einspieler, die ich jetzt auch hier im Podcast hatte, sondern tatsächlich mal mitzuinvolvieren.

00:37:13: Das wäre nämlich Teil zwei, Björn.

00:37:15: Und ich hoffe, dass die Hörer dann eventuell auch wieder einschalten, weil wir dann da auch nochmal ans Eingemachte gehen wollen, was die Schülerinnen und Schüler eigentlich auch fordern zukünftig von Lehrkräften.

00:37:27: Denn ich glaube, wir haben auch so ein bisschen Paradidmenwächstes, geht nicht mehr immer nur darum, dass wir von den Schülern fordern, sondern ich glaube, umgekehrt dürfen Schüler auch gewisse Dinge auch einfach von Lehrkräften fordern.

00:37:40: Ja.

00:37:40: Und darüber möchte ich gerne nochmal mit dir ins Gespräch kommen.

00:37:44: Ich bedanke mich aber an der Stelle erstmal ganz herzlich dafür, dass ich dich noch ran kriegen konnte zum Podcast.

00:37:52: So ganz kurz vor dem Wochenende Schule hattest du nicht mehr.

00:37:55: Und ja, von daher.

00:37:57: Ja, aber das wie gesagt, das war jetzt die beste Zeit und kein Problem.

00:38:00: Ich habe es gerne gemacht und ich freue mich ja auch, wenn ich einfach mal erzählen kann, wie das so ist.

00:38:06: Vielleicht hilft ja den einen oder anderen Kollegen, der es jetzt hört, dann auch nochmal zu gucken, was kann ich nochmal verändern?

00:38:12: Was für eine Idee kann ich jetzt aufnehmen, was gesagt worden ist?

00:38:16: Problem ist halt immer, dass ich finde, ich mache unheimlich lange Sätze und komme meistens sehr spät erst zum Punkt, was ich eigentlich sagen wollte.

00:38:24: Oh nein, das ist...

00:38:25: Dass ich einfach so eine extra Zusammenfassung brauche.

00:38:27: Aber du hast auch viel zu sagen und von daher, ich habe dir total gern zugehört.

00:38:32: Ich denke, vielen, die jetzt im Podcast gehört haben, den ging es mit Sicherheit genauso.

00:38:37: Und von daher freut es mich einfach, dass ich die Möglichkeit hatte, mit dir heute das Gespräch zu führen.

00:38:42: Ja.

00:38:43: Und würde erst mal sagen, ich wünsche dir viel Spaß beim Eisoké nachher, ein ganz schönes, erholsames Wochenende.

00:38:49: Und freue mich einfach drauf, demnächst nochmal mit dir sprechen zu dürfen.

00:38:53: Genau, das machen wir dann so, mit den Schülern zusammen.

00:38:56: Ganz herzlichen Dank Björn und bis bald.

00:39:00: Tschüss!

00:39:00: Bis bald, tschüss!

00:39:02: Tschüss!

00:39:03: Schön, dass ihr wieder mit dabei gewesen seid beim Podcast Deutschlands ausgezeichnete Lehrkräfte.

00:39:09: Wenn ihr mir Feedback geben wollt, so schreibt mir doch bitte einfach an alexböhle@icloud.com.

00:39:14: Ich freue mich, bis zum nächsten Mal.

00:39:16: Ciao!

00:39:17: [Musik]

00:39:20: [MUSIK]

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